Aktuelle Infos zu den Blockaden gegen den "Tag der deutschen Zukunft", den Nazis aus ganz Deutschland (führend dabei: Christian Worch aus Parchim) am 2.6. in Hamburg veranstalten wollen, gibts bei der SAV Hamburg und beim Hamburger Bündnis gegen Rechts
Rede einer Genossin beim Blockade-Warmup am 26.5. in Altona:
Die Nazis werben für den "Tag der
deutschen Zukunft" mit einem Sticker, auf dem ein Zitat von Altkanzler
Helmut Schmidt von der SPD abgedruckt ist. Der sagt: „Wenn das so
weitergeht gibt’s Mord und Totschlag, denn es sind zu viele Ausländer
bei uns.“
Mit ihrem Rassismus fahren die Nazis konsequent eine Strategie, die rechte bürgerliche Politiker immer wieder vorgeben.
Die
Strategie, auch die Krise mit Rassismus und Schuldzuweisungen an Andere
zu beantworten und so zu tun, als hätte sie nichts mit der eigenen
Politik zu tun, mit dem System in dem wir leben.
Darauf haben wir eine Antwort.
Wenn
wir wissen, dass die Krise nicht eine von faulen Südländern gemachte
Krise ist, sondern eine Krise, wie sie der Kapitalismus zwangsweise
hervorbringt, dann wissen wir auch, dass es nicht das Verschulden
Anderer sein kann, dass sie ausbricht.
Wenn
wir wissen, dass das kapitalistische System, seine Verfechter und
Profiteure der Grund sind, warum auch in Deutschland der
Niedriglohnsektor boomt und in Spanien und Griechenland schon mehr als
50 Prozent der Jugendlichen arbeitslos sind, während die Reichen
weiterhin reicher werden,
dass
es bestimmt nicht sogenannte Ausländer sind, die uns die Arbeitsplätze
wegnehmen und das Geld und Gut anderer anhäufen, dann wissen wir auch,
dass es in der Krise und überhaupt nur eine antwort geben kann:
dem Kapitalismus den Kampf ansagen, denn die Grenze verläuft nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten!
Und während Peer Steinbrück bei
Jauch noch behauptet, Ressentiments entstünden nur, weil das
Krisenmanagement der Bundesregierung versagt habe, dann wissen andere
das längst besser:
Krisen kann man nicht managen und Ressentiments sind eine Strategie, um das zu vertuschen.
Die rassistische deutsche
Ausländerpolitik gibts außerdem schon länger. In der hamburger
Ausländerbehörde, im Flüchtlingslager Horst, im UKE und an vielen
anderen Orten, in Gesetzen und Institutionen können wir sie finden, weil
sie da Alltag geworden ist. Sie soll einzelne von uns ausgrenzen und
fertig machen und uns daran hindern, uns gemeinsam zu organisieren.
Dabei wissen wir: wir haben alle das gleiche Problem und wir können nur
gewinnen, wenn wir zusammenhalten.
Solidarität macht stark – Jeden von uns, jeden Tag und auch am 2. 6.
Und wenn im Internet Mobivideos
für den "Tag der deutschen Zukunft" auftauchen, in denen sich ein
Rechtsrocker ungehindert vor die Davidwache, den Michel und die
Imam-Ali-Moschee stellen und lauthals von Volksnot und Überfremdung
grölen kann, müssen wir dem etwas entgegensetzen!
Lasst uns also gemeinsam den Naziaufmarsch am 2.6. blockieren!
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